Pressemitteilung AWO Kreisverband Rems Murr

Der Tag gegen Rassismus geht uns alle an

Kreisvorstand der Arbeiterwohlfahrt erwartet ein „Aufstehen“ ganz anderer Art

 

Neonazis in den Parlamenten, rassistische Hetze nicht nur im Internet und ein sich immer weiter ausbreitender unverhohlener Antisemitismus in der Gesellschaft, sind für den Kreisvorstand der Arbeiterwohlfahrt (AWO)  Anlass genug, um am 21. März, dem Internationalen Tag gegen den Rassismus, laut und deutlich die Stimme gegen diese Entwicklungen zu erheben. Schleichend habe sich das Gift der Intoleranz in der Gesellschaft ausgebreitet. Mit bewussten und gezielten Tabubrüchen unter der Überschrift „Das wird man ja wohl noch sagen dürfen“ werde aus der „rechten Szene“ der Versuch unternommen, zu provozieren und dadurch die gesellschaftlichen Debatten zu bestimmen, heißt es in einer Verlautbarung des AWO Kreisverbandes.

Zu all dem dürfe die Zivilgesellschaft nicht schweigen sondern müsse Aufstehen, die eigene Komfortzone verlassen und sich zu Wehr setzten. Für Menschen, Erwachsene und Kinder, denen Rassismus entgegenschlägt, ist Rassismus eine massive existenzielle Bedrohung und weckt Angst und Schrecken, mahnt der Kreisvorsitzende Wolfgang Rose. Er appelliert an die seiner Einschätzung nach immer noch weitgehend schweigende Mehrheit im Landkreis, ihr Schweigen zu brechen und sich lautstark für Toleranz und die Würde aller Menschen, die im Rems Murr Kreis leben, einzusetzen. Es gehe leider nicht mehr darum „den Anfängen“ zu wehren, sondern das Feld nicht weiter denen zu überlassen, die für eine offenen und toleranten Gesellschaft nur Hohn und Verachtung übrig hätten, so der Kreisvorsitzende. Heute seien es Minderheiten, morgen Andersdenkende und übermorgen die Demokratie selbst die in Gefahr gerieten. Die Mitglieder der AWO in den Ortsvereinen und Einrichtungen seiner Organisation fordert er auf mit gutem Beispiel voranzugehen. Er erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass es für die AWO seit ihrer Gründung vor nunmehr 100 Jahren immer ein Anliegen war, sich für die Rechte von Minderheiten einzusetzen und sich für Freiheit und Demokratie stark zu machen.

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